Ausgangsstoffe: • Pulver • Pulvermischungen • viskose Flüssigkeiten • Pasten

Verfahren

In der kontinuierlichen Misch- und Agglomerationseinheit entstehen die Agglomerate durch das Einarbeiten von Flüssigkeiten in Pulver, die entweder bereits gemischt oder als ungemischte Einzelkomponenten zugeführt werden. Diese Agglomeration, auch bekannt als Nassgranulation, bietet großartige Möglichkeiten zur Verbesserung physikalischer Eigenschaften wie Benetzbarkeit und Dispergierbarkeit, Schüttdichte und Produktaussehen. Die erzeugten Granulate haben eine poröse, himbeerartige Struktur, ausgezeichnete Löslichkeit und hervorragende Rieselfähigkeit. Typische Partikelgrößen, die sich mit diesem System realisieren lassen liegen im Bereich 10 – 2000µm mit einem üblichen D50-Wert von 300 – 800µm.

Das Mischgut wird über Dosierorgane von oben in die Mischkammer geführt. Die mechanische Energie wird über Mischblätter (Messer) bereitgestellt, die an einer vertikal angeordneten, sich schnell drehenden Welle angebracht sind. Die Mischblätter lassen sich in ihrer Neigung verstellen, wodurch der Winkel, mit dem die Partikel auftreffen und beschleunigt werden, verändert werden kann. Gleichzeitig entsteht ein turbulenter Luftstrom, über den Pulver- und Flüssigkeitspartikel intensiv vermischt werden. Damit in dem Prozess stets ein gleichmäßiges Verhältnis aus Pulvern und Flüssigkeit vorliegt, wird der Durchfluss über ein gravimetrisches Dosiersystem sowie über dosiert betriebene Flüssigkeitsdüsen geregelt. Dabei sind auch Zudosierungen von mehreren Flüssigkeiten, Binderlösungen und Farbstoffen, aus beheizten und/oder gerührten Behältern problemlos möglich.

Die entstehenden Agglomerate fallen in einen Fließbett-Trockner, dessen Anströmboden von unten mit Warmluft durchströmt wird.

Weiterverarbeitung der Nassagglomerate über Wirbelschicht / Trocknungsrinne.

Auf einer Strecke von mehreren Metern wird das Produkt hier langsam zum Austrag gefördert und trocknet dabei ab. Die gewünschte Partikelgrößenverteilung wird im Anschluss über ein Taumelsieb sichergestellt. Das Grobgut wird in einer Mühle zerkleinert und gemeinsam mit dem Feingut in den Mischprozess zurückgeführt.

Vorteile

ausgezeichnete Löslichkeit, hervorragende Rieselfähigkeit, homogene Verarbeitung von Feststoffen und pastösen Stoffen in einem Arbeitsschritt, poröse Struktur der Partikel